Grammatik

Diese Seite soll einen kurzen Überblick über die Grammatik der georgischen Sprache geben. Zielgruppe sind vor allem Menschen, die aus praktischen Erwägungen heraus georgisch lernen wollen und bereits über Grundkenntnisse verfügen.

Die Informationen ersetzen kein Lehrbuch, sondern geben einen zusammenfassenden Einblick. Wer die Sprache gründlich erlernen und insbesondere hinter die Geheimnisse der georgischen Grammatik kommen will, dem sei das Lehrbuch von Kita Tschenkéli (siehe auch Ressourcen --> Lehrbücher) empfohlen.

Einige Besonderheiten der georgischen Sprache im Vergleich zum Deutschen:

  • Georgisch verfügt über ein eigenes Alphabet.
  • Es gibt kein grammatikalisches Geschlecht (Genus), dass heisst es wird nicht zwischen männlich, weiblich und sächlich unterschieden.
  • Es gibt keine bestimmten oder unbestimmten Artikel.
  • Es gibt nicht nur 4 Fälle wie im Deutschen, sondern sieben.
  • Statt Präpositionen werden Postpositionen an das Substantiv angefügt oder stehen hinter dem Substantiv.
  • Das Verb kann in 11 Formen, die durch unterschiedliche Zeiten, Modi und Aspekte gekennzeichnet sind, konjugiert werden.
  • Die Subjekt-Objekt-Beziehungen werden zum großen Teil im Verb selbst ausgedrückt und nicht umschrieben, was für die meisten Lernenden die größte Schwierigkeit bedeutet. Zudem wechselt bei manchen Verben der Kasus des Subjekts/Objekts zwischen Nominativ, Ergativ und Dativ/Akkusativ in verschiedenen Zeitformen.
  • Das georgische ist eine „wurzelzentrierte“ Sprache, d.h. aus einer Wurzel kann man sehr viele Begriffe ableiten. Die Wortbildung ist relativ regelmässig.
  • Das Zahlensystem basiert teilweise auf der Basis der Zahl 20.